Die Schüler der Montessori-Schule Berg präsentieren vor einem großen Publikum ihre Abschlussarbeiten. Sie hatten sich eigenständig mit gesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt.
Von Sandra Hüttner
Berg – An drei Abenden verwandelte sich die Aula der Montessori-Schule Berg von nüchtern und kahl in ein heimeliges Wohlfühlambiente mit rotem Teppich, flackernden Kerzen, einladendes, liebevoll arrangiertes Büfett und Stehtische. Zahlreiche Stuhlreihen mit Blick auf die je nach Thema neu gestaltete Bühnendekoration ließen erahnen, über was der jeweilige Prüfling gleich referieren würde. Im vergangenen Jahr hatte es die Premiere gegeben, die heuer eine erfolgreiche Fortsetzung fand. Die Prüfungskandidaten machten selbstbewusst und mit viel Wissen und Können auf der großen Bühne in der Schulaula ihre Abschlusspräsentationen der Montessori-Abschlussarbeit einem großen – und begeisterten – Publikum zugänglich.
Direkt vor der Bühne der Platz der dreiköpfigen Jury. Jeder hatte einen „Beobachtungsbogen“ vor sich, machte Notizen, um dann eine Einschätzung zum Inhalt der Präsentation, der Gestaltung des Bühnenbilds, der Nutzung von Medien und dem Gesamteindruck zu geben.
Wichtiger Weg zum Ziel
Die Jugendlichen zeigten in beeindruckenderWeise ihre Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Selbstständig- und Zuverlässigkeit sowie zielorientiertes Arbeiten. Schulleiter Stephan Ludl sagte, worauf des ankomme: „Nicht nur das Produkt selbst ist wichtig, sondern auch der Weg, die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen, die über den gewöhnlichen Lehrplanhorizont hinaus gehen.“
Als erstes betrat Resi Herold die Bühne, verteilte „Geldscheine“ – italienische Lire mit dem Bildnis von Maria Montessori. Souverän meisterte sie ihre Präsentation inWort, Bild und anschaulichen Material zum Thema „Mein Herz schlägt für Montessori“. Und das ihr Herz für diese Pädagogik schlägt, blieb wahrlich niemand verborgen. Rhetorik, Körpersprache, Anschauungsmaterial: Hier passte einfach alles zusammen. „Du hast für Durchblick gesorgt“, kommentierte der Schulrat Werner Löffler in seiner Beurteilung.
Als praktische Arbeit präsentierten die Prüflinge ein vielfältiges und überaus leckeres Büfett: Mit Sternchenwerfern auf den vielen Tabletts kam das Team der Snackbar durch den langen Gang geschritten, Beifall brandete auf. Dass wirklich alle etwas von ihrem Thema verstehen, konnten die Gäste schließlich an den Ständen in Gesprächen feststellen.
Die Absolventen Sie alle erhielten den Montessori- Abschluss: |
Resi Herold beeindruckte bei ihrer Präsentation mit Witz und Charme, Herzblut und viel Fachwissen. Und „für den Notfall“ hatte sie die Jury schonmal mit eigenen Montessori-Liren „geschmiert“.
Foto: Hüttner
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