01.07.2012: Happy Birthday Snack-Bar

Am 19. Juni war es mal wieder soweit, die Snack-Bar feierte Geburtstag. Wir blicken auf vier erfolgreiche und schöne Jahre zurück. Anlässlich des Firmenjubiläums gibt es jetzt eine Snack-Biographie, die SNACK-BARIOGRAPHIE

Die Snack-Bariographie

 

Es fing an im Jahr 2008. Hier in der Montessori-Schule Berg wurde bekannt, dass in der Lerngruppe 5 eine Firma gegründet wurde. Kurz zur Lerngruppe 5, sie ist eine Lerngruppe wie wir, mit verschiedenen Jahrgängen. Jedenfalls hatten sie ein Projekt am Laufen, indem sie zwei Schülerfirmen gegründet haben, in welchen sie Mathe-Material und Schmuck herstellten und verkauften. Wir, die Lerngruppe 4, wollten auch so ein Projekt starten. Also setzten wir uns zusammen und überlegten, was wir produzieren wollen. Es sollte etwas sein, das sich auch über einen längeren Zeitraum noch gut verkaufen lässt. Da wir am Anfang unserer Pubertät standen, kam uns gleich das Thema Essen in den Sinn. In unserer Schule existierte noch kein Pausenverkauf, also war dies ein Geschäft, das über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden könnte. Als nächstes standen wir vor der Wahl der Namensgebung. Jedes LG4 Mitglied sollte sich einen Namen überlegen und diesen der Gruppe präsentieren. Doch zu einer Präsentation der Namen ist es nie gekommen, da Thilo und Christoph sozusagen mit der Tür ins Haus gefallen waren und am Präsentationstag schon mit einem selbstgebauten Holzschild, das den Schriftzug Snack-Bar trug, in die Klasse kamen. Mit diesem Schild war der Name so gut wie entschieden. Die Schülerfirma trägt den Namen Snack-Bar. Unsere nächste Aufgabe war es zu entscheiden, welche Speisen wir produzieren wollten. Zusammen kreierten wir ein Fingerfoodbuffet. Wir überlegten Preise und wie wir es realisieren könnten. So fragten wir bei Eltern und Lehrern um eine Spende für den Aufbau unserer Firma nach. Unsere Anfragen stießen auf Erfolg und wir nahmen 86,21€ Spenden ein. Hiermit möchten wir uns nochmal bei allen Spendern bedanken. Ein besonderer Dank gilt unserem Fimenmitglied Hannes Moreth, der unseren Spendenbetrag noch mal um 21 Cent erhöhte.
Unserer Eröffnung stand also nichts mehr im Wege. Nun musste viel geplant und organisiert werden und die Einteilung der Firma in verschiedene Abteilungen musste erfolgen. Unsere Firma wurde in folgende Abteilungen unterteilt: Einkauf, Verkauf, Küche, Werbung und Dekoration. Danach wählten wir die Abteilungsleiter, die den Überblick über die jeweilige Abteilung behalten sollten. Am 16.6.2008 war es dann endlich soweit, unsere Snack-Bar feierte Eröffnung und wir hatten viele leckere Speisen im Angebot. Unser Konzept war ein voller Erfolg und so kam es dann, dass sogar der Hofer Anzeiger einen Artikel über unseren Pausenverkauf schrieb. Die Snack-Bar war beliebt und wanderte immer mehr ins Plus. So wurde aus unserem Projekt, das jeden Donnerstag vier Stunden statt fand eine feste Einrichtung in unserer Schule. Nach einiger Zeit Snack-Bar-Erfahrung, die wir sammeln konnten, entschlossen wir uns einen Schüler als Chef für die Firma zu wählen, der das Management übernehmen sollte, sodass nun die gesamte Verantwortung in Schülerhänden lag. Alle Firmenmitglieder gaben ihre Stimme ab und wählten mich, Resi Herold zum Chef der Snack-Bar. Die Snack-Bar liegt fortan unter meiner Leitung. Anfang September 2009 richteten wir ein Konto für unsere Firma ein, damit unser Gewinn sicher angelegt war und auch heute noch ist. Unsere Firma war nicht nur in der Mittelstufe bekannt geworden. Nein, auch die Grundstufe zeigte reges Interesse. So kam es, dass wir fortan auch jüngere Kinder in unserer Firma aufnahmen, die von den großen Kindern lernen konnten. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu bekommen, beschlossen wir, eigene T-Shirts zu entwerfen und drucken zu lassen. Ähnlich wie bei der Namenssuche, brachten wir wieder Vorschläge und entschieden uns für einen Entwurf, den wir dann zum Drucken gaben. Diese T-Shirts wurden dann auch an unsere jungen Lehrlinge verschenkt. Aber nicht nur mit einem T-Shirt wurden sie für ihre tatkräftige Unterstützung belohnt. Sie bekamen auch monatlich einen kleinen Betrag für ihre Klassenkasse. Nachdem unsere Snack-Bar mit ihren variierenden Snacks donnerstags nicht wegzudenken war, bekamen wir ein Angebot des Lehrerkollegiums. Wir durften unsere Snacks jetzt auch an einem Tag, an dem Eltern zugegen waren, anbieten. So fand am großen Mathetag unser erstes Catering statt.
Das Catering der Snack-Bar kam voll an und so entwickelte sich unser zweites Standbein. Seitdem richteten wir das Catering für Sommerfeste, Weihnachtsfeiern, Montessori-Präsentationen, usw aus. Im Mai 2010 mussten wir aus Zeitgründen unseren Pausen-verkauf etwas umstrukturieren und etwas finden, das lecker schmeckt, handlich und schnell zu machen ist. Wieder sammelten wir Ideen und stimmten ab. Aus unserer Abstimmung entwickelte sich der Waffeltag, an dem wir uns jeden Freitag zwei Stunden in die Aula stellten und Waffeln backten und verkauften. Unsere Waffeln konnte man mit Puderzucker, Nutella, Apfelmus oder blanko käuflich erwerben. Als die Schüler der Grundschule Berg und der Montessori-Schule unsere Werbeplakate lasen und ein leicht süßlicher Duft durch die Aula schwebte, rannten sie uns wortwörtlich die Bude ein. Ob Doppel-Wopper, Drei- oder Vierfach-Wopper, sie rissen uns unsere Waffeln aus den Händen, sodass wir nach den Pausen der Montessori-Schule und der Grundschule restlos ausverkauft waren. Ein Jahr später war noch weniger Zeit vorhanden und wir beschlossen uns nur noch auf das Catering zu konzentrieren. Im Jahr 2010/2011 hatten wir die Idee, Einweckware wie unser Cilli-Öl, Orangencurd, Suppengewürz, sowie Orangen-zucker zu produzieren und auf dem Wochen oder Weihnachts-markt zu verkaufen. Jedoch beschränkten wir uns auf den Weihnachtsmarkt. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind wir am Weihnachtsmarkt vertreten und auch unser zweites Standbein, der Catering-Betrieb, ist noch aktuell.

von Resi Herold