Die Theatergruppe der Montessori-Schule Berg zeigt das anrührende Stück "Melwins Stern". Im Mittelpunkt steht ein Sternwettbewerb; der Erzengel Gabriel tritt als Rapper auf.
Von Sandra Hüttner
Berg - In liebevoll gestalteten Erzähl- und Spielszenen, verbunden mit mitreißendem Gesang und Tanzeinlagen, haben die 14 Theaterkinder der Primarstufe der Freien Montessori-Schule Berg das Musical "Melwins Stern" aufgeführt. Die Geschichte handelt vom Engelchen Melwin, gespielt von Amelie Backmann, das einen winzigen, unscheinbaren Stern am äußeren Rand der Milchstraße geschenkt bekommt - und mit seiner Liebe und Hingabe etwas ganz Besonderes aus ihm macht.
Der Schutzengel Gabriel, gespielt von Sophie Klüber, bestärkt Melwin in seinem Tun. Im Mittelpunkt des lehrreichen Musicals steht ein origineller Wettbewerb, in dem glamouröse Sternputzer ihre tollen Sterne zeigen.
Wie die Leiterinnen der Theaterkinder, Jutta Wiede und Katja Schrepfer, erzählten, hat jeder der Sternputzer seinen prachtvollen Stern selbst entworfen und gebastelt, ob nun aus Papier, Stoff oder Holz. Herrlich arrogant rappt der Engel Gabriel über die Bühne, ebenfalls glitzernd und funkelnd in seim Outfit. Doch Gott wählt Melwins kleinen Stern aus, der über dem Stall von Bethlehem leuchten darf. Durch die Liebe Melwins zu seinem Stern, der vorher unscheinbar und unauffällig war, wird aus ihm etwas Besonderes. Er erstrahlt in einem warmen Licht über einer Krippenszenerie, die vor der Bühne aufgestellt ist.
Lieder und Tänze
Die Buben und Mädchen brachten die anrührende Geschichte mit Dialogen, Liedern und Tanzeinlagen auf die Bühne; Kulissen und Kostüme hatten sie selbst kreiert. Ein imposantes Wolkensofa bestimmte die Kulisse und eine Schar von hinreißenden Engeln in liebevoll gestalteten Kostümen.
Janis Pape hatte die Rolle des Erzählers übernommen, saß vor der Bühne in einem Sessel und las die Geschichte in Szenen vor. Mit einem Geigensolo zur Melodie von "Weißt du, wie viel Sternlein stehen", brillierte Marika Gaal.
Die Geschichte von "Melwins Stern", in der Gott dem kleinen Stern eine besonders wichtige Aufgabe überträgt, ist anrührend, regt Groß und Klein zum Nachdenken an: Sie zeigt, dass kleine Dinge durch die Liebe zu etwas ganz Besonderem werden können. Dabei kommt es nicht auf Wert, Geld oder Macht an. Die leuchtenden Kinderaugen der lauschenden Buben und Mädchen zeigten, wie gebannt das junge Publikum bei der Sache war.
Zum Abschluss bekam jeder der kleinen Zuschauer von den Akteueren auf der Bühne einen leuchtenden Stern zum Aufkleben geschenkt.
Engelchen Melwin bekommt einen Stern geschenkt - und kümmert sich gut um ihn.
Dialoge, Lieder und kleine Tanzeinlagen gehörten zum Repertoire
der vielen jungen Darsteller, die sich gewissenhaft auf ihren
Auftritt vorbereitet hatten.
Fotos S.H.
Ein besonderer Dank geht an Sandra Hüttner, die uns die Bilder des Zeitungsartikels zur Verfügung gestellt hat.