Neue Chancen für den Berufsstart
Berg/Hof - Die Freie Montessori-Schule Berg geht neue, zukunftsweisende Wege und unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen Wilo in Hof (weltweit führender Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen für die Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, Wasserversorgung sowie die Abwasserbehandlung und -entsorgung) – eine fruchtbare Verbindung für Schule und Wirtschaft. Die Kooperation soll den Schülerinnen und Schülern intensive Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten geben und eine Verbesserung der Berufswahlorientierung bringen. Schulleiter Stephan Ludl und Heidemarie Schöpke, die deutschlandweite Ausbildungsleiterin Wilo, sowie der Ausbilder für Elektro-Technik vom Hofer Wilo-Standort, Markus Pedall, unterzeichneten das Schreiben, das eine Bildungspartnerschaft mit unterschiedlichen Angeboten zur beruflichen Orientierung für die verschiedenen Jahrstufen, darunter Betriebserkundung, gemeinsame praktische Projekte und die Nutzung des infotruck(me) beinhaltet. Zudem gibt es für die Schüler berufsspezifische Projekte in Zusammenarbeit mit den Azubis von Wilo, um sich auf Augenhöhe auszutauschen.
„In dieser Konstellation stellen die Schüler Fragen, die sie uns Ausbildern nicht stellen würden“, wissen Markus Röder (Ausbilder Metalltechnik) und Markus Pedall (Ausbilder Elektrotechnik). In der Vereinbarung legten die Partner den Zeitraum und auch die Auswahl der gemeinsamen Aktivitäten fest. Bildungsreferent Martin Hillebrand, der als Vermittler zwischen Schule und Unternehmen agierte, überreichte auch „come with(me)“-Ordner mit lehrplanorientierten und direkt umsetzbaren Stundenbildern und Konzepten, neu mit den Inhalten „schriftliche Bewerbung, Einstellungstest & Vorstellungsgespräche sowie Stückkalkulation“.
Interessieren - Informieren - Ausprobieren: Das ist das Motto des Projekts der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber. „Bayme vbm. come with(me)“ fördert die langfristige Zusammenarbeit zwischen Mittel- bzw. Realschulen und Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie und möchte so zur Sicherung des gewerblichtechnischen Fachkräftenachwuchses beitragen. Waren es im Schuljahr 2009/2010 noch 40 Kooperationen zwischen 34 Unternehmen und 37 Schulen für 4.700 Schülerinnen und Schüler, belief es sich im vergangenen Schuljahr auf 107 Kooperationen zwischen 86 Unternehmen und 103 Schulen für 9.700 Schülerinnen und Schüler. „Im laufenden Schuljahr kommen wir sicherlich auf 120 Vereinbarungen“, schätzt Bildungsreferent Martin Hillebrand, der extra aus Regensburg anreiste wie auch die Wilo-Ausbildungsleiterin Heidemarie Schöpke aus Dortmund.
In dem Gespräch wurde bewusst, dass die Partner einen aktiven Austausch anstreben und mit dem Hofer Unternehmen Wilo einen erfahrenen Partner zu Seite haben. Besuche im Unternehmen werden den Schülern intensive Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe von Wilo ermöglichen.
Die Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Unternehmen gibt den zukünftigen Schulabgängerinnen und -abgängern auch einen intensiveren Einblick in den betrieblichen Alltag und in die Anforderungen an die Auszubildenden. Während die jungen Menschen auf der einen Seite die Chance für einen optimalen Einstieg ins Berufsleben erhalten, lernen Unternehmen auf der anderen Seite potenzielle Auszubildende frühzeitig kennen.
Die beiden PDF-Seiten aus dem Amtblatt der Gemeinde Berg können Sie >>hier ansehen.